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Kooperationen

FU-Berlin
 

Als Verein, der von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Meteorologie 1998 initiiert wurde, und der seitdem seinen Sitz im Wetterturm auf dem Fichtenberg in Berlin-Steglitz hat, besteht traditionell eine sehr enge Kooperation mit der Freien Universität Berlin.

Die 1952 von Prof. Richard Scherhag begründete Berliner Wetterkarte wird vom Verein täglich fortgeführt. Sie dient als Basis für die Ausbildung von Studierenden im Bereich der Synoptik in Theorie und Praxis und unterstützt Wissenschaftler in ihrer Forschung. In ihr werden u.a. Daten des Stadtmessnetzes der Freien Universität verarbeitet und dokumentiert, dabei kann auf die Infrastruktur des Instituts für Meteorologie zurückgegriffen werden.

Der Verein unterstützt darüber hinaus die Bildungsaktivitäten der Universität durch Führungen für Schulklassen, allgemein für die wetterinteressierte Öffentlichkeit und bei Lehrerfortbildungen (TuWas!). Die Berliner Wetterkarte ist ein fester Bestandteil des Programms zur Langen Nacht der Wissenschaften an der FU Berlin.

1954 begann man, am Institut für Meteorologie Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete zu vergeben. Diese Taufe wird weiterhin von den Meteorologinnen und Meteorologen des Vereins täglich bei der Analyse der Wetterkarten entschieden. Seit 2002 werden dafür die Namen aus der Aktion Wetterpate der FU Berlin genutzt. Die Studierenden, die die Lebensgeschichten der Druckgebilde, also deren Entwicklung und Wetterwirksamkeit, verfassen, werden vom Verein lehrend und beratend begleitet.

Gemeinsam erarbeitete Publikationen wie die Berliner Klimafibel schaffen nachhaltig Aussagen zum Klimawandel in Berlin.

DWD Logo
 

Auch wenn der Name „Berliner Wetterkarte“ denken lässt, es müsse sich um eine lokalpatriotische Zeitung handeln, werden im Gegenteil weltweit erfasste Daten in dieser täglichen Wetterdokumentation verarbeitet und präsentiert. Dieses wird unterstützt durch eine Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst, sodass Zugriff auf ein weltweites Netz meteorologischer Daten und Produkte als auch die Nutzung spezieller Visualisierungsprogramme möglich ist. Bei Tagen der offenen Tür des Deutschen Wetterdienstes zeigt der Verein am Beispiel der Berliner Wetterkarte, wie eine Wetteranalyse als Basis für Prognosen durchgeführt wird.

Logo Senum
 

Die Zusammensetzung der Luft ist zum großen Teil abhängig von der Wetterlage. Das gilt für den anthropogenen Anteil der Bestandteile ebenso wie für den natürlichen Anteil. So weist eine Luftmasse maritimen Ursprungs von Natur aus eine ganz andere Zusammensetzung auf als Luft, die über den Kontinent herangeführt wird. Vor Ort beeinflusst das Wetter den Gehalt an anthropogen verursachten Luftverunreinigungen, indem z.B. Regen Schadstoffe auswäscht, Sonneneinstrahlung chemische Reaktionen (z.B. Bildung bodennahen Ozons aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen durch UV-Strahlung) auslöst oder Kälte Ursache für verstärktes Heizen und damit die Emission von Abgasen ist. Das Berliner Luftgüte-Messnetz (BLUME) wird von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zur Erfassung von Luftverunreinigungen betrieben. Ein Auszug mit dreistündlichen Messwerten wird täglich auch in der Berliner Wetterkarte veröffentlicht.

DMG Logo
 

Bei durch die DMG organisierten Veranstaltungen, wie der Meteorologen-Tagung DACH, ist der Verein Berliner Wetterkarte unterstützend vertreten. Die DMG ist Fördermitglied des Vereins und spendete zusammen mit Prof. Warnecke die Anschubfinanzierung für den Druck der Berliner Klimafibel.